Portrait

Schwarzhäusern ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Oberaargau des Kantons Bern und befindet sich am Nordufer der Aare.

Geschichte

Das Dorf Schwarzhäusern liegt in einer wohl von den Alemannen geschaffenen Einbuchtung des Längwaldes. Der erste Name war Rufshausen, abgeleitet von Rudolfshausen. 1618 tritt Schwarzhäusern zum ersten mal als Name der Gemeinde auf.

Von 1872 bis am 31. Dezember 2009 gehörte die Gemeinde Schwarzhäusern zum Amtsbezik Aarwangen und ab dem 1. Januar 2010 zum Verwaltungskreis Oberaargau. Zuvor war das Dorf Bestandteil der Herrschaft Bipp. Unser Dorf bildet mit den Weilern Rufhausen, Moosbach, und den Höfen Wittifeld, Kohlreuti, Battenweid und Grossweier die Einwohnergemeinde Schwarzhäusern.

Bis zum 2. Weltkrieg lebte die Bevölkerung vorwiegend von der Landwirtschaft. Die Bauern übten nebst der Bewirtschaftung des Hofes noch ein weiteres Gewerbe aus. In Webkellern entstanden Stoffe, die dann in der ansässigen Färberei und Naturbleiche weiterverarbeitet wurde. Dieses Gewerbe wurde vom 17. Jahrhundert bis 1860 betrieben.

Besonders nach dem 2. Weltkrieg änderte sich die Situation rasch. Heute existieren noch mehrere Landwirtschaftsbetriebe. Die meisten Einwohnerinnen und Einwohner arbeiten auswärts. Der nahe Autobahnanschluss ermöglicht vielen, auch weiter entfernte Arbeitsplätze in kürzester Zeit zu erreichen. Der ursprüngliche Charakter als Bauerndorf konnte zum grössten Teil erhalten werden. Die vielen Bauernhäuser, die in reine Wohnhäuser umgebaut wurden, prägen das Dorf. Die noch vorhandenen und vorwiegend an ruhigen Lagen liegende Grundstücke erlauben der Gemeinde, ein gesundes und harmonisches Wachstum.